Internationaler Studentenwettbewerb Concrete Design Competition
Der Concrete Design Competition ist eine Initiative der europäischen Zement- und Betonindustrie, die mit diesem Wettbewerb einen Beitrag zur Förderung innovativer Entwurfskonzepte leisten möchte. Er richtet sich an Studentinnen und Studenten der Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Bauingenieurwesen, Design und verwandter Disziplinen an den Hochschulen der beteiligten Länder - aktuell sind das neben Deutschland die Niederlande, Belgien, Österreich und Irland.
Ziel des Wettbewerbs ist es, die Potentiale des Werkstoffs Beton auszuloten. Durch immer wieder neue Materialentwicklungen können vielfältige Wege der architektonischen Gestaltung beschritten werden, die die heutigen Grenzen weit hinter sich lassen. Darüber hinaus möchte der Concrete Design Competition die Ideenkraft, den Enthusiasmus und die vielfältigen Talente würdigen und fördern, die sich mit dem Material Beton befassen.
Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre international in allen beteiligten Ländern ausgelobt. Jeder Zyklus steht unter einem eigenen, länderübergreifenden Thema, das eine spezifische Eigenschaft des Materials Beton aufgreift. Zum Abschluss jedes Wettbewerbszyklus werden die nationalen Preisträger der beteiligten Länder zu einem gemeinsamen, einwöchigen "Concrete Design Workshop" unter Beteiligung renommierter Architekten, Ingenieure und Kritiker eingeladen, der das Wettbewerbsthema weiter vertieft. Der Concrete Design Workshop wird durch fachbezogene Vorträge, Symposien und Übungen begleitet.
Als Plattform für Materialforschung und Materialdesign gibt der Concrete Design Competition keine konkreten Aufgabenstellungen in Form von Raumprogrammen, Orten oder Typologien vor, sondern stellt den individuellen gestalterischen Umgang mit dem Material Beton in den Mittelpunkt. Dessen besondere Eigenschaften und Potentiale sollen erforscht und für die Umsetzung eigener Entwurfskonzepte nutzbar gemacht werden - gleichermaßen als Ideengeber und Ideentreiber des gestalterischen Prozesses. Die Wahl des spezifischen Entwurfsgegenstandes ist dabei vollkommen freigestellt: Die Möglichkeiten reichen vom Möbeldesign über Bauteile, Bauwerke und größere Strukturen bis hin zu städtebaulichen Projekten. So lässt sich der Wettbewerb sowohl als Bestandteil übergeordneter Forschungsvorhaben und Lehrveranstaltungen einsetzen und in bestehende Curricula einbeziehen, als auch individuell für die Entwicklung eigener Aufgabenstellungen nutzen.
Die eingereichten Arbeiten werden insbesondere nach folgenden Kriterien beurteilt:
■ überzeugende Umsetzung des Themas
■ konzeptioneller Ansatz
■ Kreativität und Innovation
■ materialgerechte Umsetzung
■ Nachhaltigkeit, ressourcenschonendes Bauen
Der Wettbewerb in Deutschland
Auslober des Concrete Design Competition in Deutschland ist das von der deutschen Zement- und Betonindustrie getragene InformationsZentrum Beton.
Während das internationale Verfahren nur alle zwei Jahre durchgeführt wird, findet der Wettbewerb in Deutschland seit 2011 jährlich statt - jedes zweite Mal also mit einem eigenen, nur national ausgeschriebenen Thema.
Anstelle der Teilnahme am internationalen Concrete Design Workshop gewinnen die Preisträger dieser Jahrgänge eine internationale Architekturreise.
Die Verfahrens- und Teilnahmebedingungen jedes Wettbewerbszyklus sind den jeweiligen Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.
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